Viele Leute vergessen, wie viele Sportarten letztendlich darauf basiert sind, dass etwas geworfen oder geschossen wird. Dabei kann es sich um einen Ball, Kugeln oder auch den menschlichen Körper selbst handeln – das Prinzip bleibt jedoch gleich. Klassische Wurfsportarten wie Darts und Weitwurf reihen sich in die gleiche Kategorie wie Baumstammwerfen oder Axtwerfen. Ballistik ist anscheinend einfach ein faszinierender Vorgang, der die Menschen seit jeher zu Wettstreits anspornt.

Darts

Die Physik hinter dem Werfen: Ballistik

Natürlich interessieren wir uns alle für die Sportarten, die nicht nur spannend zum Zuschauen sind, sondern auch eine tolle Herausforderung darstellen, wenn man sie selbst ausübt. Die Nerds und Physiker gehen jedoch gerne noch ein Level tiefer und wollen die eigentlichen physikalischen Gesetze hinter dem Wurfsport und Schießsport besser verstehen.

Der Teilbereich der Physik, der sich mit der „Lehre von geworfenen Körpern“ beschäftigt, heißt also Ballistik und beschäftigt sich damit, wie sich ein Körper durch ein Schwerefeld und ein Medium bewegt. Dieses Medium ist bei den Wurfsportarten, die man so kennt, eigentlich immer Luft. Die Reibung der Luft verlangsamt den Körper, während die Schwerkraft ihn zu Boden zieht. Je nachdem, wie ein Körper beschaffen ist (Oberfläche, Material, Gewicht, etc.) und wie er geworfen wird, errechnet sich so eine Flugbahn.

Welche Wurfsportarten gibt es?

Natürlich kann man beim Ausüben von Wurfsportarten nicht wie ein Physik-Nerd hingehen und für jeden Wurf die Flugbahn errechnen. Vielmehr kommt es bei den Wurfsportarten auf Kraft und Technik an – letztendlich viel auf Übung und Erfahrung. Das Ziel ist jedoch eigentlich immer gleich: entweder geht es darum, möglichst weit zu werfen, oder möglichst zielgenau zu werfen. Oft ist es auch eine Kombination aus beidem.

Die bekannten Wurfsportarten sind:

  • Darts
  • Speerwurf
  • Kugelstoßen
  • Diskuswurf
  • Hammerwurf
  • Weitwurf
  • Axtwerfen

Einige Wurfsportarten werden zur Leichtathletik dazugezählt (Diskuswurf, Hammerwurf, Speerwurf und Kugelstoßen) und kommen daher auch bei den Olympischen Spielen vor. Andere Wurfsportarten sind so kurios, dass es dabei offensichtlich nicht nur um die sportliche Leistung, sondern eben auch um den Unterhaltungsfaktor geht.

Kuriose Weitsportarten

Einige der seltsamsten und zum Teil witzigsten Wurfsportarten sind zum Beispiel Kürbisweitwurf, Gummistiefelweitwurf, Steinwerfen, Axtwerfen, Baumstammwerfen, Zwergenwerfen und Besenwerfen. Wenn man sich diese Liste so anhört, dann denkt man: die Menschen werfen zum Spaß mit so ziemlich allem. Dass noch kein Schwiegermutter-Weitwurf erfunden wurde, ist auch alles – aber vielleicht kommt das noch.

Diese Sportarten sind jedoch keinesfalls nur als Witz gemeint. Baumstammwerfen zum Beispiel ist eine schottische Sportart, die fest in der Tradition und Kultur des Landes verankert ist und seit Jahrhunderten aktiv betrieben wird. Auch zu den Highland Games gehört Baumstammwerfen fest dazu und wird da auch sehr ernst genommen.

Der Gummistiefelweitwurf stammt aus Finnland und wird dort ebenfalls sehr ernsthaft betrieben. Seit 1975 ist es als offizielle Sportart anerkannt und heute gibt es nicht nur eine Weltmeisterschaft, sondern auch verschiedene Weltcupturniere, die von skandinavischen Mannschaften dominiert werden.

Wetten auf Wurfsport wie zum Beispiel Darts

Selbst werfen macht Spaß, zuschauen auch – und wie bei allen Sportarten ist auch das Wetten sehr beliebt. Kein Wunder, denn wer wetten will, muss sich selbst nicht mal aus dem Ohrenbackensessel erheben. Da die Wettanbieter ihr Angebot jedoch gemäß der Nachfrage ausrichten und Wurfsportarten nun mal nicht so populär sind wie Fußball, gibt es limitierte Optionen für Wurfsport Wetten.

Hauptsächlich hat man Darts Wetten zur Auswahl, da sich diese Sportarten der größten Beliebtheit erfreut. Es gibt üblicherweise Wetten auf die Darts Turniere The Masters (ein wichtiges Einladungsturnier der top Profis) und auf die PDC Darts-Weltmeisterschaft.

Abgesehen davon gibt es die Leichtathletik Disziplinen bei den Olympischen Spielen – aber die sind eben nur alle vier Jahre an der Reihe.

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